Mittwoch, 16. Dezember 2015

Zinsanstieg in den USA: Aber keine KO-Tropfen von der Fed für die Finanzmärkte

Zinsanstieg in den USA: Aber keine KO-Tropfen von der Fed für die Finanzmärkte

Markus Gärtner

Die US-Notenbank (Fed) hat am Mittwochabend zum ersten Mal nach fast zehn Jahren die Leitzinsen angehoben. Doch die sogenannte »Zinswende« ist mit einer Anhebung um einen Viertel Prozentpunkt lediglich ein Minischritt, eine symbolische Maßnahme, die zwei Ziele erreichen soll: Erstens bleibt die Zinslatte der Fed nach sieben Jahren an der Nulllinie noch immer praktisch am Boden, die Geldschleusen werden keinesfalls geschlossen – kein bisschen sogar. Und zweitens gibt die Notenbank zu, dass die Ära der exzessiven Geldvermehrung jetzt endgültig keine Wirkung mehr zeigt, sie kann durch übertriebene Immobilien- und Wertpapierpreise nur noch mehr Schaden anrichten.

Die Fed spricht in ihrer Begründung von einem »graduellen« Anstieg der Leitzinsen. Damit signalisiert sie, dass alle weiteren Zinsschritte nach oben Zeit haben, dass keine Eile besteht. Das wiederum ist ein Eingeständnis, dass die Konjunktur in den USA zu schwach ist, um ernsthaft an der Zinsschraube zu drehen. Hier wird also nur für die Galerie gespielt.

Im Klartext bedeutet das: »Wir lassen die Zinszügel jetzt nicht mehr ganz so ultra-locker, aber gebremst wird der Gaul deswegen trotzdem nicht, denn sonst bricht er zusammen.« An den Börsen wurde mit einer Mehrheit von 80 Prozent genau diese Entscheidung erwartet. Deshalb gab es bei Aktien, Anleihen und Wechselkursen keine heftigen Reaktionen.

Die Gold- und Silberpreise kamen nach der Entscheidung der Fed kurzfristig unter Druck. Wenn die Geldschleusen sich nicht weiter öffnen, schadet das den Edelmetallen, weil Inflation zumindest kurzfristig noch weniger wahrscheinlich wird. Doch im Verlauf der Börsensitzung in New York erholte sich der Goldpreis, weil von einer wirklichen Zinswende eben keine Rede sein kann.

Die Fed hat mit dieser Entscheidung gleich zwei Mal gebeichtet: Einmal, dass die stark abbremsende Weltwirtschaft eine deutliche Zinserhöhung nicht aushalten würde. Das ist ja auch der Grund, warum die Notenbanken in Frankfurt (EZB) und in Tokio in die umgekehrte Richtung marschieren wie die Fed, und den Ankauf von Anleihen, mit dem sie die Zinsen am Boden halten, noch ausweiten.

Zweitens beichtet die Fed, dass sie – was die Ankurbelung der Wirtschaft angeht – am Ende ihres Lateins ist. NOCH MEHR Geld im System kommt immer noch nicht dort an, wo Jobs geschaffenwerden, es versickert bei Banken und in Wertpapier-Geschäften, die eine kleine Geld-Elite bereichern, während alle kleinen Sparer sich immer weniger Wohnungen und Häuser leisten können, immer weniger Geld in den Taschen haben und für Kontoeinlagen sowie Lebensversicherungen fast nichts mehr bekommen.

Das bedeutet eine schleichende Enteignung, Wertverlust beim Geld und ein späterer Renteneintritt. Während sich viele Deutsche über die Rente mit 63 freuen, häufen sich im Staatshaushalt nicht ausgewiesene Verbindlichkeiten an. Und Millionen Deutsche müssen länger arbeiten, was höheren Steuern und einem Wohlstandsverlust gleichkommt.

Gemessen an der Schwäche der US-Konjunktur, die sich bis heute nicht von der Finanzkrise und der Großen Rezession von 2008 und 2009 erholt hat, hätte die Fed diese Zinsanhebung gar nicht beschließen dürfen.

Das sehen viele führende Ökonomen in den USA so. Es gibt immer noch »drängende Fragen zu den Wachstumsaussichten«, findet auch der ehemalige Finanzminister Larry Summers. Und Finanzmanager wie der Deutsche-Bank-Stratege Jim Reid, fragen sich, wie weit die US-Notenbank die Zinsen überhaupt anheben kann, bevor die nächste Rezession sie zu einer erneuten Lockerung der Zinszügel zwingt.

Für die Notenbanker ging es gestern Abend aber vor allem darum, nicht den völligen Rest von dem bisschen Glaubwürdigkeit zu verspielen, das noch geblieben ist. Schon zwei Mal war eine bereitsangekündigte Zinsanhebung vertagt worden.

Das erste Mal, als die Rohstoffpreise vor anderthalb Jahren schroff zu fallen begannen. Der Ölpreis hat seitdem 60 Prozent eingebüßt und ist von mehr als 100 Dollar je Barrel auf unter 40 Dollar gefallen. Gestern fielen die Öl-Notierungen nach Bekanntgabe des Fed-Entscheids gleich um vier Prozent.

Das freut die Autofahrer beim Tanken, aber nicht wenn sie bedenken, dass die verfallenden Ölpreise eine äußerst schwache Weltkonjunktur signalisieren. Das zweite Mal musste die Fed eine bereits angekündigte Zinsanhebung verschieben, als die Schwellenmärkte im Frühjahr und Sommer des laufenden Jahres einen Schwächeanfall bekamen.

Sollte der US-Dollar in den nächsten Wochen und Monaten wegen dieser angeblichen »Zinswende«, die mindestens für weitere ein bis zwei Jahre keine sein wird, weiter steigen, dann könnte das zu einem Flächenbrand in den stark geschwächten Schwellenländern wie China, Brasilien, Russland und Südostasien führen. Dort haben Zehntausende von Firmen Kredite in Dollar aufgenommen, die sie kaum noch tilgen können, wenn der Dollar noch stärker wird und immer mehr lokale Währung besorgt werden muss, um die Dollar-Schulden noch zurückzuzahlen.

Diese Lunte am Fass der Finanzmärkte dürfte der eigentliche Grund sein, warum die Notenbanker in den USA nicht den Mumm hatten, erstmals wieder an der Zinsschraube zu drehen UND gleichzeitig weitere Zinsschritte anzukündigen. Die Botschaft lautete daher gestern Abend ganz anders:»Hier habt Ihr Eure Zinssteigerung, liebe Finanzmärkte, aber mehr können wir uns vorerst nicht leisten.«

Das ist der Grund, warum die Aktien an der Wall Street fröhlich weiter stiegen, warum ein Aufschrei ausblieb und warum die Cheerleader der Wall Street gestern Abend in den TV-Sendungen des US-Fernsehens in die Kameras strahlten.

Die Fed hat etwas für die Galerie entschieden. Ein Kurswechsel sieht anders aus. Den Schaden haben weiterhin Sparer, Steuerzahler (weil Finanzminister sich fröhlich weiter verschulden) und die Empfänger noch nicht ausgezahlter Lebensversicherungen.

Die Wasserfolter braver Sparer geht jetzt sogar in die nächste Runde, weil die Preise für Gold und Silber darunter leiden werden, dass Spekulanten, Zocker und andere Groß-Akteure der Wall Street wieder mehr Geld in Aktien stecken. Der Anlagenotstand für Millionen kleine Sparer verschärft sich noch, während Politiker in Ruhe das Bargeldverbot vorbereiten und die letzten Auswege aus derGeld-Repression verbauen.

Die Party des einen Prozents geht mit dem Segen der Fed also fröhlich weiter. Alle anderen müssen sich NOCH länger gedulden, bis sich ihre Aussichten wieder verbessern. Und da rätseln deutsche Leitmedien noch, warum die hiesigen Sparer und Steuerzahler so missmutig in die Zukunft schauen.

So geht es, wenn man seine Klientel vergessen hat und nicht mehr versteht – und wenn man als Sprachrohr jener fungiert, die sich jetzt die Hände reiben, weil die Zeitungen zwar von einer »Zinswende« berichten, aber ihre Party ungestört weitergeht.








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Wir erleben gerade den Beginn einer neuen Finanzkrise

Michael Snyder

… und jeder, der behauptet, es sei doch gar nichts Besonderes los, ist entweder völlig verrückt oder völlig falsch unterrichtet. Allein in den letzten Tagen sind drei Anlagefonds komplett in sich zusammengebrochen – und an der Wall Street breitet sich rasant Panik aus. Fonds, die von Third Avenue Management und Stone Lion Capital Partners aufgelegt worden waren, haben die Zahlungen an ihre Investoren eingestellt, und ein dritter Fonds, der von Lucidus Capital Partners verwaltet wurde, hat sein gesamtes Portfolio liquidiert. Wir erleben gegenwärtig eine Endzeit- und Panikstimmung, wie es sie seit der großen Finanzkrise von 2008 nicht mehr gegeben hat.


Und viele, die jetzt noch zögern, werden alles verlieren. Und für den Fall, dass Sie sich fragen, was eigentlich los ist – genauso sieht eine Finanzkrise aus. 2008 gerieten zuerst andere weltweite
Aktienmärkte ins Trudeln, dann brachen die Ramschanleihen ein, und zuletzt kam es zum Zusammenbruch auf dem amerikanischen Aktienmarkt. Genau die gleiche Entwicklung vollzieht sich derzeit vor unseren Augen, und das bisherige finanzielle »Blutvergießen« ist erst der Anfang eines sehr viel größeren Zusammenbruchs.

Seit Ende 2009 wurde eine hochrentierliche, börsengehandelte Anleihe (ETF), die auch unter der Bezeichnung »JNK« bekannt ist und deren Entwicklung ich genau verfolge, in einer Schwankungsbreite zwischen 36 und 42 Punkten gehandelt.Ich rechnete schon längere Zeit damit, dass sie auf einen Wert unter 35 absinken würde, weil dies ein Anzeichen für die nächste, sich rasch anbahnende größere Finanzkrise wäre.

Im September fiel der Wert einmal auf 35,33 Punkte, aber das war immer noch nicht das Signal, auf das ich wartete. Schließlich war Anfang letzte Woche die für mich entscheidende Schwelle erreicht, als der JNK-Wert auf unter 35 absackte. Und am heutigen Dienstag sank JNK sogar noch weiter auf 33,42 und Bloomberg berichtete, viele Anleihe-Manager »befürchten, dass Investoren in hochverzinsliche Papiere noch weiter und stärker bluten müssen«.

Weiter hieß es dort:
»Führende Anleihe-Manager sagen inmitten eines Preisverfalls und Ausverkaufs, der mindestens drei Kreditfonds in den vergangenen Wochen dazu zwang, ihre Aktivitäten drastisch zurückzuschrauben, weitere Verluste für Investoren in hochverzinsliche Wertpapiere voraus. Lucidus Capital Partners, ein hochverzinslicher Fonds, der 2009 von früheren Mitarbeitern von Bruce Kovners Caxton Associatesgegründet worden war, erklärte am Montag, man habe das gesamte Fonds-Portfolio liquidiert und beabsichtige, die 900 Mio. Dollar Anlagekapital im Dezember an die Investoren zurückzuzahlen. Andere Wertpapierfonds, die von Third Avenue Managementund Stone Lion Capital Partners aufgelegt worden waren, stellten die Zahlungen an ihre Investoren ein, nachdem ihre Klienten zu viel Kapital aus dem Fonds herausziehen wollten.«
Wenn es heißt, diese Firmen hätten »ihre Rückzahlungen an Investoren« eingestellt, bedeutet dies nichts anderes, als dass viele dieser Investoren letztlich nur mit sehr viel Glück noch einen Bruchteil ihres eingesetzten Kapitals zurückerhalten werden.
Wie ich schon sagte, jetzt, da die Krise ausgebrochen ist, werden diejenigen am meisten verlieren, die zu lange gezögert haben.

Hier einige Äußerungen renommierter Marktakteure, die vor »Ansteckungsgefahr« und »weiteren Turbulenzen im Bereich hochverzinslicher Papiere warnen«:
»Scott Minerd, als CIO bei Guggenheim Partners für weltweite Investitionen verantwortlich, rechnet damit, dass 10‒15 Prozent der Ramschanleihen-Fonds mit erheblichem Kapitalabzug rechnen müssen, da immer mehr Investoren befürchten, ihre Einlagen nicht zurückzuerhalten. Damit schließt er sich der Auffassung hochrangiger Manager wie Jeffrey GundlachCarl IcahnBill Gross und Wilbur Ross an, die ebenfalls vor Verlusten bei hochverzinslichen Wertpapieren warnen.«
In einer solchen Situation müsste die amerikanische Notenbank Federal Reserve(Fed) völlig verrückt sein, jetzt die Zinsen zu erhöhen. Aber genau das scheint geplant zu sein.

Sollte die Fed die Zinsen tatsächlich unter diesen Umständen erhöhen, würde dies dieGefahr von Ausfällen bei Unternehmensschulden erhöhen und hochverzinsliche Anleihen im Wert noch weiter sinken lassen:
»Höhere Zinsen könnten die Ausfallswahrscheinlichkeit von Unternehmensanleihen erhöhen, zumal Investoren ohnehin dabei sind, sich aus diesem Bereich zurückzuziehen. Allein in der Handelswoche, die am 9. Dezember endete, wurden 3,8 Mrd. Dollar abgezogen – der höchste Wert seit 15 Wochen. Die Effektivrendite bei amerikanischen Ramschanleihen liegt gegenwärtig bei 17 Prozent, und damit auf dem höchsten Wert seit fünf Jahren, wie aus Zahlen der Bank of America Merrill Lynch hervorgeht.«
Auch viele andere prominente Persönlichkeiten warnen, die Federal Reserve sei dabei, einentragischen Fehler zu begehen. Einer von ihnen ist James Rickards:
»›Die Fed hätte die Zinsen bereits 2010 und 2011 erhöhen sollen. Und hätte sie dies getan, wäre sie jetzt tatsächlich in der Position, sie heute zu senken‹, sagte James Rickards, ein scharfer Kritiker der Notenbank und globaler Strategieleiter bei West Shore Funds, ›Die Fed steht kurz davor, einen historischen Fehler zu begehen, der sich von der Größenordnung her in die Fehler einreiht, die 1927 und 1929 begangen wurden. Indem sie die Fragilität weiter erhöhen, werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach eine Rezession auslösen.‹«
2015 mussten wir schon einmal massive Einbrüche der Aktienkurse weltweit erleben. Anfang Dezember hatten mehr als die Hälfte der 93 wichtigsten Aktienmarkt-Indizes im Jahresverlauf mehr als 10 Prozent ihres Wertes eingebüßt. In einigen Fällen erreichten die Verluste 30 Prozent oder sogar 40 Prozent. In der jetzigen Situation sind praktisch alle Bedingungen für einen beängstigenden Zusammenbruch der amerikanischen Märkte gegeben, und die Federal Reserve ist offenbar willens, jetzt noch mit einer Zinsanhebung Benzin ins Feuer zu gießen.

Jeder, der meint, jetzt sei doch gar nichts Besonderes los, ist entweder nicht richtig unterrichtet oder völlig verrückt.

Die folgende Einschätzung von James Howard Kunstler, in der er zusammenfasst, welcher Situation wir uns gegenwärtig gegenübersehen, finde ich sehr zutreffend:
»Die Aktienwerte haben in der vergangenen Woche fast vier Prozent nachgegeben, es droht eine Kreditklemme (niemand will mehr Geld verleihen), Ramschanleihen versprechen immer höhere Renditen (je wahrscheinlicher ein Zahlungsausfall wird), die Währungen verlieren überall an Wert, Hedgefonds können Investoren ihre Einlagen nicht ausbezahlen, ›Liquidität‹ bedeutet Fahnenflucht (keine Käufer mehr für faule Wertpapiere), die Rohstoffpreise befinden sich im freien Fall, der Preisverfall bei Erdöl ist so immens, dass sich die Erdölindustrie davon vielleicht nicht mehr erholen wird, der weltweite Handel bricht ein, der Präsident unternimmt in Syrien alles in seiner Macht Stehende, um den Dritten Weltkrieg zu beginnen, und das Monster namens Globalismus liegt in seinem Sarg und auf sein Herz ist ein Pflock gerichtet.«
Die Finanzmärkte haben sehr viel länger funktioniert, als viele gedacht haben. Aber nun sind sie dabei, endgültig auseinanderzubrechen, weil sie im Inneren nichts mehr zusammenhält.

Im weiteren Verlauf werden diejenigen die »Gewinner« sein, die ihr Geld am schnellsten abgezogen haben. Dies gilt insbesondere für hochverzinsliche und daher auch mit hohen Risiken belastete Anlagefonds wie die drei genannten, die gerade zusammengebrochen sind. Wer jetzt noch zögert, droht alles zu verlieren.

Wenn sich diese Panikstimmung noch verstärkt, wird die Zahl der Verkäufer die Anzahl der Käufer um ein Vielfaches übersteigen. Und dann werden die Preise immer schneller ins Bodenlose fallen. In den vor uns liegenden Tagen wird viel von »fehlender Liquidität« die Rede sein, aber in Wahrheit haben wir es hier mit einer klassischen Panik zu tun.





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Mittwoch, 9. Dezember 2015

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Insiderwissen: Gold

Bruno Bandulet, Peter Boehringer, Marc Faber, Thorsten Schulte & Dimitri Speck

»Gold und Silber haben ihre beste Zeit noch vor sich!« 

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Peter Schiff mit neuer Warnung: »Die Wirtschaft implodiert, der Kollaps kommt«

Peter Schiff mit neuer Warnung: »Die Wirtschaft implodiert, der Kollaps kommt«

Markus Gärtner

Es ist fast neun Jahre her, dass Peter Schiff erstmals vor der Finanzkrise von 2008 warnte. Seine Beobachtungen damals: Nachlassender US-Konsum, überteuerte Aktien und eine maßlos lockere Kreditvergabe, die zur Implosion des Bankensystems führen würde. Drei Jahre später bekam der Experte Recht. Aber erst, nachdem ihn die Mainstream-Medien mit Spott überhäuft und ihn als Katastrophen-Onkel durch den Schmutz gezogen hatten. Jetzt warnt Schiff wieder: »Wir sind pleite, wir leben von den Schulden. Schauen Sie sich all die Amerikaner in den Suppenküchen an, die Arbeitslosen, die Schwerbehinderten – der Boden ist nur deshalb noch nicht aus dem Fass gefallen, weil wir uns NOCH tiefer verschulden.«

Wieder wird Schiff weitgehend ignoriert. Doch wir müssen ihn ernst nehmen. Um das zu verdeutlichen, kopiere ich nachfolgend einen Auszug aus meinem Buch Lügenpresse. Darin schildere ich, wie Peter Schiff schon damals, vor fast neun Jahren, lächerlich gemacht wurde.

Hätten die Leitmedien auf ihn gehört – und ihn nicht der Lächerlichkeit preisgegeben – Millionen von Menschen in Europa und den USA hätten vor dem Absturz der Märkte rechtzeitig einen großen Teil ihrer Ersparnisse retten können:

Auszug aus Lügenpresse:

In der Tat: An Warnungen vor dem weltweiten Desaster, das die Lehman-Pleite 2008 einleitete, hat es in den Jahren zuvor nicht gemangelt.

Die Medien hätten diese Warnungen ihrer Dringlichkeit entsprechend platzieren und prominent berichten können. Doch die Warner und »Miesmacher« mit den beunruhigenden Prognosen wurden immer wieder der Lächerlichkeit preisgegeben, oder ignoriert. Im Internet gibt es dazu ein vielsagendes Video mit dem Titel »Peter Schiff was right«.


Es ist ein acht Minuten langer Zusammenschnitt verschiedener Auftritte, die Schiff in den Jahren 2006 und 2007 auf dem Wirtschaftssender CNBC hatte. Jedes Mal wurde er zu seiner Einschätzung der Geldpolitik, der Immobilienmärkte und der Staatsschulden in den USA befragt. Jedes Mal wurde er von den Moderatoren, oder ebenfalls ins Studio eingeladenen Vertretern von Wall-Street-Banken und anderen Berufs-Optimisten abgewürgt oder als realitätsfremder Angstmacher beschimpft. Hier ein paar Auszüge, die ich beim Durchhören des Videos mitgeschrieben habe. Ein Beispiel aus einer Sendung auf CNBC am 13. Juni 2006. Das war drei Monate nach dem ersten Beben am amerikanischen Immobilienmarkt und genau eineinhalb Jahre vor Beginn der Großen Rezession im Dezember 2007.

Studiogast zu Schiff: »Wir haben jetzt eine sehr viel effizientere Wirtschaft in den USA.« Darauf Schiff: »Wir machen Schulden im Ausland, um unsere Wirtschaft zu finanzieren, das ist nicht effizient.« Dazu ein weiterer Studiogast: »Peter liegt völlig daneben, ich weiß gar nicht wo er diese Zahlen herhat.«

Dazu Schiff: »Wir haben unsere produktive Kapazität gar nicht erhöht, was gewachsen ist, ist lediglich der Papierwert von Aktien und Immobilien. Wenn der Aktienmarkt einbricht und die Immobilienblase platzt, wird sich all dieser getürkte Wohlstand in Luft auflösen, und alles, was dann übrigbleibt, sind unsere Schulden gegenüber dem Ausland.« Darauf sein Widerpart von der Wall Street: »Das ist ja völlig haltlos, was Sie da sagen, alle Zahlen da draußen weisen auf eine kleine Abkühlung hin, aber ein Crash wird das nicht sein.«

Die nächste Sendung mit einem Auftritt von Schiff in dem Video wurde am 15. Februar 2007 ausgestrahlt, zehn Monate vor der Großen Rezession. Schiff, an den Moderator gewandt: »Sie stellen die US-Börsen als bombenfest hin, und ich denke, der Goldpreis zeigt uns gerade, dass dies nicht stimmt. Der Immobilienmarkt fliegt gerade auseinander, wir sehen aber erst die Spitze eines Eisbergs im Hypothekensektor.« Dazu der sichtlich entsetzte Moderator: »Wie kommen Sie zu diesem Armageddon-Szenario, welche Daten ziehen sie dafür heran?« Dazu Schiff, ruhig und gelassen: »Schauen Sie sich gar nicht die Zahlen vom Hypothekenmarkt an? Sehen Sie gar nicht, wie viele unverkaufte Häuser es gibt, wie der Subprime-Markt zusammenbricht?«

Der Moderator Mark Haines gerät angesichts der Beispiele des unbeirrbaren Schiff ins Stottern: »Nun, äh, äh, ich würde das nicht einen Zusammenbruch im Subprime-Markt nennen, es gibt da vielleicht ein paar Probleme ...« Dazu Schiff: »Es geht ja auch gerade erst los.« Die Erwiderung von Moderator Haines: »Sie reden vom Einbruch der Nasdaq nach Platzen der Internet-Blase, sowas kommt ja höchstens einmal pro Generation vor, und jetzt behaupten Sie, dass weniger als zehn Jahre danach schon die nächste Krise kommt?«

Das Ende dieser Frage wurde lang gezogen und betont, um den angeblichen Irrsinn von Schiffs Prognose hervorzuheben. Schiff dazu unbeirrt und knapp: »Ja. Aber diesmal in einer anderen Anlageklasse, bei Immobilien.« Schiff wurde jedes Mal bei seinen Auftritten als absurder Pessimisthingestellt, der seine Zahlen aus obskuren Quellen bezieht und völlig überzogene Vergleiche mit früheren Finanzkrisen herstellt.

Ein Blick in deutsche Mainstream-Zeitungen dieser Zeit offenbart eine ganz ähnliche Ignoranz gegenüber jenen, die vor der Krise warnten. Fast die gesamte Presse hierzulande lief hinter den Ereignissen her. Der Spiegel beschrieb am 18. Oktober 2006, sechs Monate nach dem Einschlag der ersten Kometen am US-Immobilienmarkt, immer noch »bizarre Aktionen« in Boomzeiten, mit denen Makler und Hausverkäufer in New York potenzielle Kunden köderten.

Die Anreize reichten von Tickets für Privatkonzerte über Plasmafernseher bis hin zu Gratisautos und Einladungen auf Charter-Yachten. Zwar wurden in dem Bericht, der eine Momentaufnahme ohne Schilderung der möglichen Folgen darstellte, Warnungen vor einer »Immobilien-Rezession« zitiert und ein »seit Wochen totes« Maklergeschäft erwähnt. Doch der Markt wurde als einer dargestellt, in dem »verwöhnte Käufer« sich mehr Zeit lassen und die Preise fallen. Mehr nicht. Von einem Kollaps und einer darauf folgenden schweren Rezession keine Spur.

Fünf Monate später berichtete der Spiegel wieder prominent über den einstürzenden US-Immobilienmarkt. Das Kredit-Karussell sei »außer Kontrolle« geraten, schrieben Arne Gottschalck und Kai Lange . Diesmal wurde den deutschen Lesern mitgeteilt, dass die »Hypothekenkrise in den USA« auch sie angehe. Und dann folgte diese Erklärung der Lage, die das aufziehende Desaster verharmloste und die Gefahr vom Tisch wischte:
»Der deutsche Aktienindex rauscht in die Tiefe, weil ein paar Hypothekenanbieter in den USA mit zu hohem Risiko gespielt haben ... Müssen die Kurse von Siemens und BASF einknicken, weil Bill Smith aus Kentucky sein Haus ohne einen Dollar Eigenkapital gekauft hat? ... Anbieter von Subprime Loans, die Darlehen an Kunden mit schwacher Bonität vergeben, machen etwa 20 Prozent des US-amerikanischen Hypothekenmarkts aus: Dieser Sektor dürfte kaum groß genug sein, um die Weltbörsen in die Knie zu zwingen. Auch die beteiligten Banken dürften eine Krise in diesem Sektor überstehen ... Selbst wenn von Subprime Loans im Volumen von geschätzten 700 Milliarden Dollar knapp die Hälfte ausfallen sollte, werden die Banken das verdauen.«
Wir wissen alle, was in den Monaten nach dieser Analyse geschah: Neun Monate später brach die Große Rezession aus, die die Weltwirtschaft an den Abgrund brachte. Sie zerstörte bis zumTiefpunkt der Aktienmärkte im März 2009 rund um den Globus über 34 Billionen Dollar Vermögen. Es war die schärfste Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg.

Mehr als die addierte jährliche Wirtschaftsleistung der USA, der EU und Japans wurde zerstört. Die privaten US-Haushalte verloren acht Billionen Dollar an der Börse und sechs Billionen Dollar mit ihren Immobilien.

Regierungen, sprich Steuerzahler, mussten weltweit mit 20 Billionen Dollar Banken und Industriefirmen retten, darunter einige deutsche Kreditinstitute. In den USA bekamen 300 Banken Notkredite und Rettungsschirme im Rahmen des TARP-Programms. General Motors wurde mit 27 Milliarden Dollar gestützt, der Versicherer AIG mit 23, Milliarden, die staatlichen KreditversichererFannie Mae und Freddie Mac zusammen 142 Milliarden.«





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Blaupause für die Enteignung von Steuerzahlern: Ramschbanken in Griechenland

Blaupause für die Enteignung von Steuerzahlern: Ramschbanken in Griechenland

Janne Jörg Kipp

Griechische Bankaktien sind kürzlich für lächerliche Beträge aufgekauft worden. Ein Musterbeispiel dafür, wie die Politik Volksvermögen für »Rettungen« verschleudert und jetzt noch einmal verramscht. So funktioniert die Enteignung perfekt.

Wer kürzlich griechische Banken kaufen wollte, musste dafür lediglich wenige Cent aufwenden. Das »Risikokapital« für die nahezu wertlosen Institute beläuft sich nach Schätzungen der Ratingagentur S&P 500 wohl auf ungefähr 14 Milliarden Euro. Die National Bank of Greece kostet dabei derzeit etwa zwei Cent.
Die Piräus Bank können Sie theoretisch für 0,3 Cent pro Aktie erwerben. Gut 4 Cent werden für die »Alpha Bank« fällig. Die Aktienkurse werden Sie vermutlich nicht interessieren. Viel interessanter ist das, was der griechische Staat 2013 für dieselben Banken zahlte:

Die National Bank of Greece kostete 4,29 Euro, die Piräus Bank 1,70 Euro, die Alpha Bank 44 Cent. Der Steuerzahler also finanzierte horrende Preise zur Rettung von Banken, die Privaten heute fast verschenkt werden. Der griechische Staat verschenkt Volksvermögen. Und das war absehbar.

Rückblende: 2013 waren die griechischen Banken bereits konkursreif. Die Bankkunden, darunter natürlich auch ausländische Groß-Investoren, wollten ihr Geld aber noch retten, das auf den Konten schlummerte. Die Zeit sollte ihnen offenbar noch gegönnt werden, denn wider jede ökonomische Vernunft sprang der Staat ein, natürlich unterstützt durch die EU.

Die Banken waren schon damals nichts mehr wert, aber der Staat öffnete seine und letztlich unser aller Schatulle. Der Bankenrettungsfonds HFSF rettete die vier größten griechischen Institute, dieselbst aufgrund des Schuldenschnitts des griechischen Staates in Bedrängnis gekommen waren.

Der faktisch staatliche Fonds saß nun auf Banken, die weiterhin nicht gesund waren. Die Europäische Union versprach für die sogenannte Bankenrekapitalisierung noch einmal 25 Milliarden Euro. Das Geld sollte allerdings nur unter der Voraussetzung fließen, dass die schon aufgetretenen neuen Bilanzlücken durch »privates Risikokapital« geschlossen würden. Bis Ende dieses Jahres.

Genau das ist nunmehr gelungen. Die privaten Investoren wieBrookfield Capital Partners, Capital Group, Fairfax, Highfields Capital Management, Pimco, WLR Recovery Fundoder Wellington durften sich die Kaufpreise für die neuen Aktien quasi selbst aussuchen – und haben das wie oben beschrieben weidlich ausgenutzt.

Irgendjemand aber verliert bei dem Geschäft Geld – und das sind der Bankenrettungsfonds sowie die griechischen und europäischen Steuerzahler. Allein die Anteile des Fonds sinken um deutlich mehr als 60 Prozent. Nur der Fonds selbst beschert den Steuerzahlern einen Verlust von 20 Milliarden Euro.

Insgesamt soll die Bankenrettungsaktion sogar 40 Milliarden Euro gekostet haben. Dafür zeichneten die Regierung, zusätzlich aber der IWF, die europäische Zentralbank, die EU-Kommission und der Europäische Stabilisierungsmechanismus (ESM) verantwortlich. Geld, das wir alle aufwenden.

Damit hat der »Bankraub« aber noch nicht die letzte Stufe erreicht. Schon jetzt ist mehr oder weniger klar, dass die nächsten Kapitallücken 2016 unabwendbar sind. Dafür hat die jetzige Privatisierung die rechtliche Voraussetzung für eine weitere Enteignung geschaffen.

Die Europäische Union hat eine ab 2016 gültige Regel erlassen, wonach die Sparer der Banken selbst bei weiterem Kapitalbedarf enteignet werden müssen. In drei Wochen ist es so weit: Wer über mehr als 100 000 Euro verfügt, muss bei weiteren Schieflagen mit der zypriotischen Lösung rechnen. Das Geld wird (teils) zur Bankenrettung herangezogen. Erst wenn dies nicht mehr reicht, wird wiederum der Staat belastet.

Das heißt, die Enteignung läuft klassisch. Erst springt der Staat ein – oder ein Staatenverbund. Dann dürfen sich Private die besten Stücke günstigst einverleiben. Und der restliche Schaden gehört wieder den Steuerzahlern.

Die große Enteignung in Griechenland läuft bereits. Es dürfte sich um eine Blaupause handeln.





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Betrug auf dem Goldmarkt – können Sie die hässlichen Wahrheiten des globalen Finanzsystems verkraften?

Betrug auf dem Goldmarkt – können Sie die hässlichen Wahrheiten des globalen Finanzsystems verkraften?

Bill Holter

Es ist schon so ein Ding mit der Wahrheit. Was für den einen eine unumstößliche Wahrheit ist, sieht der nächste als strittig an, denn Meinungen und Einschätzungen variieren von Person zu Person. »Wahrheit« in diesem Zusammenhang bedeutet nichts weiter als die Meinung oder den Standpunkt eines Einzelnen. Eine auf diese Weise definierte Wahrheit kann sich verändern, verformen oder sogar fabrizieren lassen.

Die Wahrheiten beispielsweise, an die der amerikanische Fernsehsender MSNBC glaubt und die er vertritt, unterscheiden sich sehr stark von den Wahrheiten von Fox News, sowohl in der Wahrnehmung der Reporter selbst als auch der Zuschauer. Echte Wahrheiten jedoch können sich nicht »fabrizieren« lassen, zurecht gerückt werden oder je nach Meinung des Betrachters verändern. Sie haben einen mathematischen Ursprung und es geht mehr um schwarz und weiß.

Das globale Finanzsystem ist aus dem Ruder gelaufen, wenn wirtschaftliche Wahrheiten vertuscht und unter den Teppich gekehrt werden müssen, um die Realität zu verheimlichen. Offenbar denken unsere Zentralplaner, wenn die Menschen etwas glauben, dann werde es dadurch automatisch zur Wahrheit. Ich jedoch möchte heute ganz deutlich sagen: »Nein, das stimmt so nicht.«

Sie wollen ein Beispiel für etwas, das völlig verquer läuft, aber angeblich Teil des »neuen Normals« ist? Ein Musterbeispiel dafür sind die Negativzinsen in weiten Teilen Europas. Diese Negativzinsen gelten nicht länger nur bei kurzen Laufzeiten, sondern zum Teil auch für Laufzeiten von mehr als sieben bis zehn Jahren. Wie kann das angehen? Investoren sind bereit, auf zehn Jahre Laufzeit oder noch länger einen garantierten Verlust auf sich zu nehmen? Dass die Zinsen negativ sind, liegt natürlich daran, dass die Zentralplaner wollen, dass die Menschen nicht auf ihrem Geld hocken, sondern es ausgeben.

Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes ist abgesackt, weil die Menschen den Gürtel enger schnallen und sparen. Sparen wiederum ist ein Konzept, das Finanzministerien und Zentralbanken nicht einmal buchstabieren können. Man darf nicht vergessen: Egal, ob Euro, Yen oder Dollar – die Notenbanken können so viel von diesen Währungseinheiten drucken, wie sie gerade lustig sind.

Negativzinsen sorgen dafür, dass von diesen »Währungseinheiten« bei Fälligkeit weniger zurückgegeben wird, und sie sorgen dafür, dass für das bereits versprochene »Gelddrucken« der Risikoausgleich bei unter null liegt. Im Grunde heißt das nichts anderes, als dass die Sparer für das Privileg bezahlen, »Währungseinheiten« verlieren zu dürfen, obwohl die Zentralbanken gleichzeitig ihr Bestes tun, den Wert dieser Einheiten zu reduzieren. Hat das mit Massenwahn zu tun?

Ein weiteres Beispiel, wo die »Wahrheiten« einfach nicht zusammenpassen, ist im Bereich der Swaps. So wie GOFO-Rates niemals negativ sein sollten, ist es auch mit dem Swap-Markt. [Anm.:GOFO = Gold Forward Offered Rate = der Satz, zu dem Banken sich Gold bei den Zentralbanken leihen können.] Momentan sind die Sätze negativ, was bedeutet, dass die Banker und Broker die Kreditqualität höher bewerten als das Finanzministerium, das diese Finanzderivate ausgibt.

Sollte das amerikanische Finanzministerium bankrottgehen, würde einem der gesunde Menschenverstand doch sagen, dass keine Bank und kein Broker mit Schatzbriefen im Portfolio das überlebte. Dass die Swaps negativ bepreist sind, liegt meiner Meinung nach nicht an der Werteinschätzung, ich glaube vielmehr, dass unbelastete Sicherheiten inzwischen dermaßen knapp geworden sind, dass mathematischer Wahnsinn zur Realität geworden ist. Vor sechs Monaten erhielten wir einen Hinweis, dass so etwas geschehen könnte. Ich schrieb darüber hier… und jetzt ist der hässliche Fall eingetreten.

Meine Aufzählung wäre natürlich nicht vollständig, wenn ich nicht auf die Farce einginge, die sich auf den Märkten für Gold und Silber abspielt: Gestern wurden an der COMEX innerhalb von 30 Minuten rund 18 000 Kontrakte verkauft. Tatsächlich wurden allein innerhalb von vier Minuten rund 7000 Kontrakte auf dem Markt abgeladen.

Lassen Sie mich diese Zahlen für Sie in das richtige Verhältnis rücken: 18 000 Kontrakte entsprechen 1,8 Millionen Unzen Gold. Die New Yorker Warenterminbörse COMEX wiederum hätte nach eigenen Angaben wie viel Gold zur Auslieferung zur Verfügung? 150 000 Unzen. 1,8 Millionen Unzen sind mehr als das, was in einer Woche weltweit an Gold gefördert wird, 150 000 dagegen entsprechen der Leistung von knapp 16 Stunden. Und noch eine Zahl, um das ins Verhältnis zu setzen: Woche für Woche importiert China mehr als 1,3 Millionen Unzen echtes Gold, was nahezu 80 Prozent allen produzierten Golds entspricht.

Warum das wichtig ist? China holt jede Woche nahezu das Zehnfache dessen ins Land, was derCOMEX insgesamt an Gold zur Verfügung steht. Oder anders gesagt: Die Gold-Bepreisung derCOMEX ruht auf einem Fundament, das zehn Mal kleiner als das ist, was China jede einzelne Woche importiert. Wie kann es da glaubwürdig sein, dass die COMEXmehr als zwölf Mal so viel »Gold« verkaufen kann (und zwar innerhalb von 30 Minuten!), als sie nach eigenen Angaben zur Verfügung hat?

Aus meiner Sicht hat die COMEX derzeit ein Problem. Seit über zwei Monaten hat die Kategorie der registrierten Händler kein Gold mehr erhalten, inzwischen ist sie auf ein Niveau geschrumpft, das gerade einmal 16 Stunden der globalen Produktion entspricht. Erster Fälligkeitstag für Dezember-Gold ist der 30. November, es bleibt also nur ein Tag, aber es sind noch 24 000 Kontrakte offen.

Ausgehend von der bisherigen Historie kann man einen Einbruch um 12 000 Kontrakte und einen 40-prozentigen Rückgang im Verlauf des Monats erwarten. Wenn es dazu käme, stünden der Forderung von 600 000 Unzen 150 000 lieferbare Unzen gegenüber. In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Situationen wiederholt, aber noch nie mit einem derart schwächlichen Lagerbestand wie heute.

Was ich sagen will, wenn ich über die derzeitige Lage an der COMEX schreibe, ist ganz einfach: Aktuell bestimmt die COMEX die Goldpreise, hat dabei allerdings praktisch null Reserven im Rücken. China importiert an einem einzigen Tag mehr Gold als das, was die COMEX nach eigenen Angaben liefern kann. Fast jedes Ereignis der Kategorie »Schwarzer Schwan«, sei es nunfinanzieller, geopolitischer oder militärischer Natur, wird derCOMEX die letzten Möglichkeiten und die letzte Glaubwürdigkeit rauben, auch weiterhin den »Chef-Manipulator« zu geben.

In mehreren Kolumnen habe ich gefragt, warum selbst nach so offensichtlichen Überfällen wie dem vom Freitag dieCFTC, die für die Regulierung der amerikanischen Futures-Märkte zuständige Behörde, derart korrupte Preisregulierungsmechanismen zulässt. Auf dem Silbermarkt hat die CFTC keinen Grund zum Handeln gefunden. Für meinen Geschmack ist das eine Umschreibung von »Wir können ja nicht die Regierung verhaften«, insofern liegt »kein Grund zum Handeln« im Interesse der nationalen Sicherheit.

Was die COMEX anbelangt, möchte ich Folgendes fragen: Warum ist es möglich, dass ein Institut oder eine Gruppe von Instituten innerhalb von 30 Minuten das Zwölffache dessen verkaufen kann, was angeblich zur Lieferung zur Verfügung steht? Allein der Dezember schon sieht ziemlich problematisch aus. Wie kann man da diese Praxis fortsetzen, wenn doch gerade einmal 1500 Kontrakte schon zu einem Lieferstopp führen könnten? Wie sieht die endgültige Lösung aus? Beruft man sich auf höhere Gewalt und macht einfach weiter?

Und was Sie als Investoren anbelangt: Sehen Sie die Gefahr? Ein Lieferstopp oder ein erzwungener Stopp, bei dem man sich letztlich auf höhere Gewalt beruft, hätte katastrophale Folgen. Der Süßigkeitenladen wird geschlossen. Und dann? Glauben Sie ernsthaft, Sie könnten dann künftig Metalle zu Preisen kaufen, die den aktuellen Kursen auch nur ansatzweise ähneln? Ich habe immer gesagt, dass sich das gesamte Spiel komplett verändern wird, wenn die letzte für Lieferungen zurVerfügung stehende Unze nicht mehr ist. Und wenn ich »das gesamte Spiel« sage, meine ich alles.

Wissen Sie, was geschehen wird, wenn publik wird und begriffen wird, was da für ein faules Spiel auf dem Goldmarkt getrieben wird? Ist Ihnen klar, dass das Vertrauen in unser gesamtes Finanzsystem mit seinen Dollars, Schatzbriefen und dem ganzen Rest dauerhaft zunichte gemacht wird?

Vieles von dem, was wir in unserem Alltag sehen, ist nichts als betrügerischer Schwindel. Unsere Lebensweise und unserer Lebensstandard hängen voll und ganz von diesem Schwindel ab und von einem Fortbestand des kollektiven Wahnsinns. Leider jedoch lädt Mutter Natur einige sehr hässliche Wahrheiten vor unserer Haustür ab. Diese »hässlichen Wahrheiten« sollten nach logischem Denken allesamt unmöglich sein, und dennoch existieren sie und dennoch werden sie immer häufiger. Sind Sie bereit für die hässlichen Wahrheiten?



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Heimliche Käufe von Staatspapieren: Nationale Notenbanken im EU-Zinskrieg

Heimliche Käufe von Staatspapieren: Nationale Notenbanken im EU-Zinskrieg

Markus Gärtner

Ein Berliner Finanzwissenschaftler deckt mit seiner Doktorarbeit auf, was Tausende von Wirtschaftsjournalisten in ganz Europa komplett verschlafen haben. Während alle auf die Europäische Zentralbank starrten und deren Kauf-Orgie für marode Staatsanleihen beschrieben, erwarben nationale Notenbanken – vor allem in Frankreich und Italien – im Rahmen eines geheimen Abkommens still und leise für über 700 Milliarden Euro Staatsanleihen aus der Euro-Zone. Die Deutsche Bundesbank soll sich dagegen sehr zurückgehalten haben.

Die so genannten Geldhüter machen ohne Mandat und Legitimierung durch die Wähler etwas, das Kritiker der Euro-Rettungspolitik, darunter Karl Albrecht Schachtschneider und Professor Joachim Starbatty immer wieder als »unvernünftig, staatswidrig und rechtlos« kritisierten. Jetzt sorgt der Geld-Coup für erheblichen politischen Wirbel.
Die Notenbanken halfen und helfen mit solchen Anleihekäufen den Finanzministern bei der Schuldenfinanzierung, weil sie die Zinsen zu Boden drücken und Schuldenpolitik attraktiv machen.

Dabei schwingen sie sich nicht nur zu Schergen der Finanzminister auf, sie bremsen auch noch wichtige Reformen aus. Denn Schuldenmachen ist bei Null-Zinsen so viel einfacher als eine solide Haushaltsführung.

Dass hier massive Alleingänge im dreistelligen Milliardenbereich aufgedeckt werden, zerstört nicht nur zusätzliches Vertrauen in Institutionen, die Angela Merkel im Rahmen der europäischen Einigung gegen den Willen weiter Teile ihres Wahlvolks weiter stärken will. Denn die EZB müsste jetzt die nötige Transparenz herstellen, will sie aber nicht.

Diese Alleingänge – ohne jegliche Transparenz und Legitimation – zeugen auch von der wachsenden Verachtung der politischen und Finanz-Elite für Gesetze, die immer öfter für dieForcierung »alternativloser« Großprojekte ausgehebelt werden.

Die Bürger werden bei einem kleinen Zahlungsverzug und bei der geringsten Geschwindigkeitsübertretung rigoros zur Kasse gebeten. Wer die Zwangsgebühren für das Staatsfernsehen nicht bezahlt, dessen Auto kann mit mafiosen Methoden durch eine Wegfahrsperre behördlich lahmgelegt werden.

Doch das Kanzleramt in Berlin missachtet nach Belieben Gesetze, darunter das Dublin-Abkommen, den Vertrag von Schengen und das Asyl-Verfahrensgesetz.

Aber hier ist noch mehr im Spiel als Gesetzesverstöße durch Regierungen und ihre Institutionen

Hier offenbart sich eine im freien Fall auflösende EU mit zwei Gesichtern, die das Wahlvolk täuschen sollen. Auf der einen Seite Politikerreden und das öffentliche Fernsehen, wo Integration und Schuldenunion gepredigt werden. Auf der anderen Seite nationale Interessen, die bei Bedarf heimlich, still und skrupellos durchgesetzt werden. Vor allem dann, wenn sich die EU-widrigen Egoismen in Bilanzen verstecken lassen.

Schließlich darf man davon ausgehen, dass die nationalen Notenbanken, die im großen Stil Staatsanleihen kauften, überwiegend die Papiere ihrer eigenen Regierungen erwarben. Hier findenAlleingänge statt, die das europäische Projekt Lügen strafen und verraten, wo die EU wirklich stattfindet: in Sonntagsreden und in staatskonformen Kommentaren der Leitmedien, die offenbar auch hier flächendeckend wegschauen. Und zwar so lange, bis ein Akademiker irgendwo die Zahlen, die offenbar nicht gut genug versteckt waren, aufdeckt und eine ganze Nachrichten-Industrie blamiert.

Nebenbei hat dieser Doktorand auch noch einen weiteren Beweis dafür geliefert, wie es um die EU wirklich bestellt ist: nämlich so, wie wir alle es im Rahmen der Flüchtlingskrise seit Monaten sehen. Wenn es hart auf hart kommt, geht jedes EU-Mitglied am Ende seinen eigenen Weg. – Europäische Solidarität ist etwas für die Galerie, für leichtgläubige Wähler und für naive Träumer.




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Achtung! Bargeldverbot!

Achtung! Bargeldverbot!

Janne Jörg Kipp

Vor wenigen Tagen erschien im KOPP Verlag unter dem Titel Achtung! Bargeldverbot! ein großartiges Buch von Michael Brückner, das vor dem drohenden Entzug unserer Freiheit warnt und das aktuelle Geldsystem beschreibt. Dieses Buch kann ich leichten Herzens empfehlen.

»So wehren Sie sich gegen den Großangriff auf Ihr Bargeld!«, notiert der Autor Brückner auf der Rückseite seines neuen Buches. »Auf dem Weg zum gläsernen Kontosklaven« heißt es im Untertitel. Starke Worte? Verschwörungstheorie? Übertreibung? Nein. Möglicherweise wird das Buch nicht jedem Politiker gefallen. Aber es wird Ihnen als Privatier besten Einblick verschaffen. Binnen weniger Stunden werden Sie das gut 200 Seiten starke Buch lesen. Und Sie werden verstehen, wie nah wir vor einem der größten Einschnitte unserer Tage stehen. Wie weit »wir« im Kampf gegen unsere Freiheit bereits sind.
Der Reihe nach: Brückner greift ein Thema auf, das in Deutschland bekannter wird. Immer lauter machen sich die Befürworter eines »Bargeldverbotes« bemerkbar. Es ist so praktisch, so sauber und so ehrlich, wenn wir alle gezwungen sind, unsere Geschäfte elektronisch abzuwickeln. Skandinavische Länder machen es bereits vor. Und es ist oder sei so praktisch, elektronische Geräte wie das Smartphone für Zahlungen zu verwenden.

Nur wir Deutschen, so heißt es wieder, sind zu träge und zu vergangenheitsorientiert. Wir weigerten uns noch. Der deutsche Romantiker, der am liebsten nichts verändern wolle. Doch Brückner warnt in klaren, nachvollziehbaren Worten. Mit dem Bargeldverbot würden Banken »mehr und mehr zu ausgelagerten Filialen von Finanzämtern und Marketingabteilungen«. Und die finanzielle Repression der Menschen würde auf eine neue Ebene gehievt. Er verspricht für sein Buch die »wahren Gründe«,die »Nutznießer«, die Erklärung, warum wir zu »Kontosklaven werden« und was wir selbst gegen ein drohendes Bargeldverbot tun können.

Mein Fazit: Das Versprechen ist eingelöst. Punkt für Punkt. Worum geht es? Staaten und Banken wollen Negativzinsen durchsetzen. Damit benötigen Sie ein Bargeldverbot, das die Kunden, also Sie und mich, daran hindern würde, das Geld einfach abzuheben. Aber nicht nur das:

Wenn wir »endlich« elektronisch zahlen würden, hinterließen wir überall unsere Spuren. Minute für Minute. Beim Finanzamt und in den Marketingabteilungen, die unser Tun durchleuchten. Freiheit ade, sagt Michael Brückner. Wir werden zum gläsernen Bürger. Vier Szenarien entwickelt der Autor für die Zeit, in der die Umstellung erfolgt. Die Samtpfotenstrategie, die amerikanische Lösung, die Bargeldlimits und Bargeldverbote.

Alle vier Vorgehensweisen hätten es in sich. Schon heute müssen Sie zum Beispiel mit der»amerikanischen Lösung« rechnen, bei der die großen Scheine verboten werden. Einfach deshalb, weil damit ein weiterer Großteil der Bargeldgeschäfte verboten werden könnte. Große Scheine, so machen es uns auch die Massenmedien bereits weis, sind »Mafia-Geld«. Sie glauben es nicht? Lesen Sie auf Seite 33 nach. Und was droht Ihnen, wenn Sie 500 Euro als Schein besitzen? Das erfahren Sie gleich auf Seite 34. Und Sie erfahren, was Sie tun sollten. Seite 34 verrät Ihnen, weshalb Ihnen als Besitzer eines 500-Euro-Scheins unangenehmste Nachforschungen zuteilwerden.

Alles Verschwörungstheorie?

Dies mag ein Schreckgespenst sein, politische Panikmache, sagen viele. In Deutschland wird es kein Bargeldverbot geben. Wir haben ja vor Kurzem erst einen neuen 20-Euro-Schein erhalten. ... Oder könnte hier schon eine Falle vorliegen? Warum gibt es den neuen 20-Euro-Schein eigentlich?Und keine neuen 100-, 200- oder gar 500-Euro-Scheine? Die sind doch gegen Fälschungen viel anfälliger? Wenn Sie diese Seiten im Buch von Michael Brückner gelesen haben, werden Sie vielleicht die gesamte politische Geldlandschaft mit anderen Augen sehen. Vielleicht werden Sie zustimmen, dass auffallend viele neue Kreditkarten angeboten werden. Und dass Sie gleichzeitig Ihre Steuerschulden nicht mehr bar bezahlen können ... oder dass Handwerkerrechnungen nur noch bei unbarer Zahlung steuerlich anrechenbar sind ...

Natürlich: Wir sind in Deutschland gegen solche Freiheitsberaubung. Wir zahlen viel zu gerne mit Bargeld, wie auch Brückner Zahl für Zahl herausarbeitet. Was aber, wenn sich der Staat trotzdem durchsetzt? In einer bemerkenswert klaren Beweisführung schlägt der Autor die Brücke zum Goldverbot in den USA. Oder in Deutschland vor vielen Jahren ... Könnte es bei uns auch bald so weit sein?

Oder ist es vielleicht schon so weit? Lesen Sie, wie vor einem Jahr die Altenburger VR-Bank tatsächlich Negativzinsen(!) einführte. Mitten in Deutschland ... Und was würden Sie machen, wenn Sie Opfer einer solchen Negativverzinsung wären? Glauben Sie, der Verlust würde vom Finanzamt anerkannt? Fragen Sie bei Michael Brückner nach. Die Antwort wird Sie überraschen!

Fakten über Fakten trägt Brückner zusammen und zeigt eindrucksvoll klar auf, dass, wie und warum wir immer weiter Richtung Bargeldverbot schlittern. Denn dies ist, wie Brückner ebenfalls nachweisen kann, schlicht nur Teil einer regelrechten Unterwerfungsstrategie im Land. Wir werden zu »gläsernen Sklaven«. Sie erinnern sich an seine Eingangsworte: Gläsern gegenüber dem Finanzamt, gläsern gegenüber den Marketingabteilungen ...

Wohin das Ganze führen kann und führt, haben sich unsere Großeltern und sogar unsere Eltern nicht in den schlimmsten Träumen ausgemalt. Wir wären, nein wir sind auf dem Weg in die totale Abhängigkeit von den Banken. Die gläserne Datensammlung über unser Finanzgebaren und Einkaufsverhalten wird viele große »Partner« freuen. Das Finanzamt, die Lebensmittelkette, die Krankenkassen bis hin zu Versicherungsunternehmen.

Wie weit das führt, zeigt der Autor in einer wahren Kriminalgeschichte dann im Detail. Kein Benzin für Bargeld in Dänemark. Keine Hotelaufenthalte in Italien ‒ mit Rechnung, keine Bargeldgeschäfte in größerem Umfang in der Schweiz, keine teureren Mitbringsel mehr aus Portugal und so fort ‒ die Liste ist nahezu unendlich lang. Michael Brückner hat die Konsequenzen eindrucksvoll und kompakt zusammengestellt, zusammengefasst und dokumentiert.

Natürlich gibt es auch zahlreiche kraftlose Argumente für das Bargeldverbot und Sie werden diese in den kommenden Monaten immer wieder hören: Keine Banküberfälle mehr, keine Geldwäscheoder Steuerhinterziehung, niedrigere Kosten für den Handel ... Punkt für Punkt widerlegt der Autor dies alles als Unsinn. Fakt um Fakt nimmt er die Argumentationen auseinander und zeigt, was tatsächlich dahintersteckt. Punkt für Punkt.

Ebenso detailliert, packend und einfach nachvollziehbar skizziert er dann zudem die Zahlungssysteme von heute und morgen, Plastikgeld in all seinen Formen und Funktionsweisen. Er zeigt auf, was dahintersteht. Und warum auch das »Bitcoin«-System nicht so funktioniert, wie viele hoffen. Schließlich belegt er auch noch das Erfolgsgeheimnis von PayPal und zeigt erbarmungslos, wer wirklich dahintersteckt.

Schlussendlich gibt er in seinem beeindruckenden Manifest für unser Bargeld und unsere Freiheit, was wir tatsächlich tun können. Tag für Tag, Stunde für Stunde und Minute für Minute. Dieser Kampf ist noch nicht verloren. Aber Sie sollten wissen, worum es geht und wo der Gegner steht.

Dieses kompakte, lebendige Buch wird Ihnen dabei helfen. Durchschauen Sie das System in wenigen Stunden. Bereiten Sie sich mit seinem Vorsorgeplan einfach vor. Dieses Buch empfehle ich Ihnen genau dafür ausdrücklich.




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